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eingesetzte Kräfte
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Fahrzeugaufgebot
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Zu einem schweren Unfall ist es am frühen Dienstagnachmittag auf der Kreisstraße zwischen Mettenberg und Ellmannsweiler gekommen. Ein Bus war witterungsbedingt von der Straße abgekommen und umgestürzt. 15 Jugendliche und der Fahrer wurden dabei verletzt. Zahlreiche Rettungskräfte waren bei widrigen Witterungsbedingungen im Einsatz.
Der mit 15 Jugendlichen und dem Fahrer besetzte Omnibus war ersten Erkenntnissen der Einsatzkräfte zufolge gegen 13.30 Uhr vom Maselheimer Teilort Ellmannsweiler auf der Kreisstraße in Richtung Mettenberg unterwegs. Auf einer ausgesetzten Anhöhe, auf der die Straße schneebedeckt war und es durch den starken Wind zu Verwehungen kam, verlor der 62-jährige Busfahrer laut Polizeibericht aufgrund einer heftigen Windböe die Kontrolle über das Fahrzeug. Der Omnibus kam nach rechts von der Straße ab, rutschterund fünf Meter die Böschung hinunter und blieb auf der Beifahrerseite liegen.
Um 13.34 Uhr erfolgte die Alarmierung der Rettungskräfte durch die Rettungsleitstelle. Weil mit einer Vielzahl an verletzten Personen zu rechnen war, fuhren zahlreiche Rettungswagen und fünf Notärzte zur Unfallstelle. Alarmiert wurden auch zwei Rettungshubschrauber. Außerdem rückten die Feuerwehren aus Biberach, Mettenberg und Maselheim zur Unfallstelle aus. Allein aus Biberach und Mettenberg waren es laut Feuerwehrkommandant Florian Retsch rund 60 Einsatzkräfte. Von Rettungsdienstseite waren 27 Fahrzeuge von DRK und ASB mit rund 75 Einsatzkräften vor Ort.
Die Insassen, überwiegend Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren, konnten sich durch die Dachluke in Sicherheit bringen. Ein Junge war mit seinem Arm eingeklemmt. Mit Hebekissen und Hölzern wurde er von der Feuerwehr befreit. Die Einsatzkräfte kümmerten sich sofort um die Jugendlichen und den Fahrer. Nach bisheriger Einschätzung wurden alle leicht verletzt. Ein Jugendlicher wurde in eine Klinik gebracht, um die genauere Einschätzung der Schwere der Verletzungen vornehmen zu können. Weitere kamen mit dem Rettungsdienst in die Klinik, Einzelne konnten auch mit ihren inzwischen eintreffenden Eltern nach Hause fahren.
Die Kinder wurden in den Rettungswagen, die aufgereiht entlang der Straße standen, erstversorgt. Schon kurz nach dem Unfall kamen auch mehrere Eltern an die Unfallstelle, die wissen wollten, wie es ihren Kindern geht. Sie wurden von Feuerwehrleuten, DRK-Helfern, Polizei und Notfallseelsorgern betreut. „Wir haben versucht, ihnen zu vermitteln, dass die Kinder wohl eher leicht verletzt sind und versucht, sie zu beruhigen", so Michael Mutschler, Leiter des DRK-Rettungsdiensts.
Die Verletzten wurden auf Kliniken in Biberach, Memmingen sowie Ulm (Uniklinik und Bundewehrkrankenhaus) verteilt. „In solchen Fällen schauen wir immer, wie wir die Patienten wo am besten versorgen können“, sagte Mutschler. Die Verteilung habe nichts mit der Klinikbelegung durch Covid-Patienten zu tun. „Alle angefragten Kliniken waren aufnahmebereit.“
Die Feuerwehr entschloss sich am Nachmittag, die Straße, die während des Einsatzes gesperrt war, wieder freizugeben und den Bus erst später zu bergen. Dafür sind voraussichtlich zwei Kranwagen erforderlich. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 50000 Euro.
Bericht: Schwäbische Zeitung
Bilder: FF Bad Buchau