Nach der Corona Zwangspause war bei der Buchauer Feuerwehr wieder einmal eine größere Übung möglich bei der alle technischen Register gezogen wurden.
Während der Coronapandemie war bei den Feuerwehren nur stark eingeschränkt, wenn überhaupt, Probebetrieb möglich. Nun konnte wieder einmal eine größere Probe angesetzt werden. Die Ausbilder hatten dazu ein Verkehrsunfallszenario aufgebaut, das alle Einsatzkräfte beanspruchte und vieles an Technik dazu eingesetzt werden musste. An einer steilen Bachlaufböschung kam ein Auto nach einem Überschlag auf dem Dach zum Stillstand. Im Fahrzeug zwei Insassen und zwei weitere wurden aus dem Fahrzeug in eine Wiese geschleudert. Die „Verletzten“ wurden vom Jugend-Rot-Kreuz gestellt und waren entsprechend dramatisch mit Verletzungen „geschmückt“. Mit zwei Hilfeleistungsfahrzeugen (HLF 20) und der Einsatzleitung trafen die Hilfskräfte am Unfallort ein. Noch während das Fahrzeug vor weiterem Abrutschen mit Spanngurten gesichert wurde, versorgten die Feuerwehrsanitäter die beiden im Freien liegenden Verletzten. Die Unfallstelle abgesichert und einspurig gesperrt und eine Beleuchtung der Unfallstelle aufgebaut. Mit sogenannten „Stabfast“ Stahlstreben mit Spanngurten konnten das Fahrzeug sofort sicher stabilisiert werden, um dann mit beiden Rettungsscheren und Spreizern zunächst die Türen auszubauen. Dadurch konnte einer der Feuerwehrkräfte ins Innere zu den Verunglückten gelangen. Eine Rettung durch die Türen erwies sich bei einer der Insassen als nicht möglich. Blieb nur noch eine Rettung durch die Heckklappe, die aber auch zunächst mit einem Teil des Daches mit der Rettungsschere ausgeschnitten werden musste und das Auto dann mit hydraulischen Stempeln zu stabilisieren. Danach konnte die Verletzte mit einem sogenannten „SpineBoard“ eine Art Trage behutsam aus dem Wrack befreit werden. Bei der abschließenden Einsatzbesprechung zeigte sich die Einsatzleitung zufrieden mit dem Ablauf der Übung.
Bericht/Fotos: Klaus Weiss