Weil das Wasser im kleinen See beim Federseemuseum „gekippt“ war, und damit weitgehend tot, bat der NABU die Buchauer Feuerwehr um kleine Amtshilfe.
In dem kleinen See neben dem Federseemuseum, an dem das Naturschutzzentrum-Zentrum Federsee mit Kindern immer auf naturkundliche Exkursionen geht war außer einer trüben „Brühe“ nichts mehr zu finden. Seitens des Naturschutzzentrums-Federsee erging an die Buchauer Feuerwehr die Bitte um kleine Amtshilfe, das weitgehende Auspumpen des Sees, in dem auch die nachgebaute Fischfangreuse vom Federseemuseum steht. Nach einer Überprüfung durch die Feuerwehr, die anfangs eher skeptisch war, ging die Wehr und der Bad Buchauer Bauhof gemeinsam ans Werk. Der kleine See mit 300-400 Quadratmeter und einer Tiefe um die 60 cm verlangte dann schon etwas schwereres Gerät als nur eine der üblichen Tauchpumpen. Mit einem Tanklöschfahrzeug (TLF) und dem Schlauchwagen (SW 2000) rückte zunächst einmal die Feuerwehr an mit zwei weiteren Großtauchpumpen der Bauhof.
Auf der Plattform im See wurde die Tragkraftpumpe aus dem SW 2000 eingerichtet und eine weitere Tauchpumpe vom Bauhof. Über mehrere Schlauchleitungen gelangte das abgepumpte Wasser in die beiden Gräben neben dem Federseesteg. Im Museumsbereich stand das Tanklöschfahrzeug, dass mit einer Förderleistung von 1600 Liter pro Minute zwei Schlauchleitungen versorgte. Während ein Teil des abgesaugten Wassers in den Museumsteich eingebracht wurde, wurde mit dem „Wasserwerfer“ auf dem TLF das Wasser weit in die Riedflächen verteilt. Mit einer Förderleistung von rund 4500 Liter pro Minute aller vier Pumpen dauerte es dann doch aber gut 2 Stunden bis stellenweise der schlammige Seegrund zum Vorschein kam. Nun kann sich der See wieder langsam mit Regen- und Grundwasser füllen und die Kinder dann wieder auf Exkursion mit dem Naturschutzzentrum Federsee gehen. Die Feuerwehr und Bauhofhelfer nutzen die freiwillige Amtshilfe dann hinterher noch zu einem gemütlichen Grillabend im Außenbereich des Museums.
Allerdings wurde der Abend dann doch nicht so gemütlich wie gedacht. Unter dem Grillen ging dann ein Vollalarm ein, da eine Brandmeldeanlage in einem Betrieb in Kappel Alarm auslöste. Aber Gott sei Dank nichts Größeres anlag.
Bericht/Foto: Klaus Weiss
08.08.2019