27 Feuerwehranwärter haben unlängst bei der Bad Buchauer Stützpunktfeuerwehr erfolgreich den 4-wöchigen Grundausbildungs-Lehrgang absolviert. Am vergangenen Samstag fand die Abschlussprüfung beim Buchauer Gerätehaus statt.
Wenn ein Mitglied der Jugendfeuerwehr, oder auch ein Quereinsteiger, volljährig wird, kann er in die aktive Wehr übernommen werden und darf bei Einsätzen dabei sein. Allerdings muss er dazu vorher eine Grundausbildung bei einer der Stützpunktwehren im Kreis Biberach absolvieren. In den vergangenen vier Wochen waren dann auch 27 angehende Feuerwehrmänner in rund 80 Stunden damit beschäftigt sich die obligatorischen Feuerwehr-Grundkenntnisse bei der Bad Buchauer Stützpunktfeuerwehr zu erlernen. Aus dem Löschbezirk Buchau mit den Federseegemeinden waren Teilnehmer aus Bad Buchau, Betzenweiler, Alleshausen, Moosburg und Oggelshausen dabei. Weitere Feuerwehrangehörige aus Ahlen, Dürmentingen, Binzwangen, Ittenhausen, Neufra, Rupertshofen und Schweinhausen drückten ebenfalls die Feuerwehr-Schulbank im Bad Buchauer Feuerwehrgerätehaus. Theorie und Praxis brachten die 8 Bad Buchauer Kreisausbilder (Gebhard Briem, Johannes Daiber, Wolfgang Dreher, Rainer Keppeler, Jochen Küfner, Klaus Merz, Axel Tröller und Markus Zäh) den angehenden Kollegen nahe.
Wie bei allen Lehrgängen endete die Grundausbildung mit einer Abschlussprüfung, und erst nach bestandener Prüfung darf der Feuerwehrwehrmann aktiv eingesetzt werden, und auch weitere Lehrgänge wie Sprechfunker, Maschinist und sonstige Spezialausbildungen können erst nach Ablegung der Grundausbildung belegt werden. Zumindest einige konnten schon bei Proben in der Heimatwehr eine Grundbasis aufbauen, aber den letzten Schliff bekommen sie erst bei der Grundausbildung. So vielseitig wie auch die anfallenden Einsatzszenarien sein können waren dann auch die Prüfungsaufgaben. Fragen rund um die technische Hilfe, Löschangriff, Wasserentnahme und Aufbau der Wasserversorgung waren nur einige der Aufgaben. Unterweisung in der Unterstützung des Rettungsdienstes gehörten genauso zu den Aufgaben wie auch die Verkehrssicherung bei Einsätzen, der Umgang mit Sprechfunkgeräten und nicht zu vergessen die Rechte und Pflichten der angehenden Einsatzkräfte. Nach dem schriftlichen Teil der Prüfung stand dann noch die praktische Prüfungsübung am Buchauer Gerätehaus auf dem Plan. All das in den vergangenen 80 Stunden gelernte war dann auch mehr oder weniger bei dem Übungsbrand im Buchauer Bauhof eingebaut, und die angehenden Aktiven mussten das Gelernte unter den Augen der Ausbilder zielstrebig und sicher bewältigen. Ein guter Grundstock ist mit der Grundausbildung gelegt, festigen und ausbauen müssen das die Feuerwehrangehörigen dann selbst, denn schließlich bringt erst die Zeit bei der aktiven Wehr die notwendige Erfahrung mit sich.
Bericht/Fotos: Klaus Weiss 13.4.19
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