Die Kanzacher Ortswehr regte bei der Stützpunktwehr Bad Buchau eine gemeinsame Einsatzübung an. Gerne sind die Buchauer dem Wunsch nachgekommen und zusammen wurde beim Sägewerk Reichert im Seelenwald die größere Übung abgewickelt.
Angenommen wurde ein schwerer Verkehrsunfall bei dem ein mit einem Holzstapel beladener Gabelstapler mit einem PKW zusammen stieß. Beide Insassen im Auto wurden dabei schwer verletzt, und der Staplerfahrer war nach dem Unfall nicht auffindbar und musste zudem in einer Suchaktion gesucht werden. Sinn und Zweck so einer Übung sei in erster Linie die Zusammenarbeit Hand in Hand am Einsatzort, und der Kameradschaft die zwischen Kanzach und Bad Buchau sowieso sehr gut ist dienlich sein soll, meint der Kanzacher Kommandant Patrik Wahl. Bürgermeister Erwin Hölz war neben dem Buchauer Kommandanten Klaus Merz aufmerksamer Beobachter der Übung. Noch während sich die Kanzacher zunächst einmal um die PKW Insassen kümmerten und eine erste
Beleuchtung aufbauten, traf der Buchauer Hilfeleistungszug am Unfallort ein. Dann wurde alles was zur Rettung der Verletzten erforderlich ist, zusammen mit den Buchauern (20 Mann) und den Kanzacher (15 Mann) Kameraden vorbereitet. Auch hier sollten die Kanzacher sehen welche Geräte in welchem Buchauer Fahrzeug untergebracht sind, um auch einmal selbstständig bei einem echten Einsatz nicht lange suchen zu müssen. Zusammen wurden die Verletzten mit allerlei hydraulischem Werkzeug aus dem Fahrzeug befreit. Rettungsschere, Spreizer und Stempel kamen dabei alle zum Einsatz und die Kanzacher zeigten sich dabei sehr interessiert an der Handhabung der Technik. Parallel dazu wurde die Suchaktion nach dem abgängigen Staplerfahrer in Angriff genommen. Vom Fahrzeug der Einsatzleitung aus wurden die Suchtrupps zusammengestellt, hier sollte sich der Heimvorteil der Kanzacher Wehr von Vorteil zeigen. Und alsbald konnte der Fahrer in einem Haus im Seelenwald unverletzt ausfindig gemacht werden. Bei der abschließenden Einsatzbesprechung wurde der Ablauf der Übung noch einmal durchgegangen, bevor im Kanzacher Gerätehaus noch ein Vesper gereicht wurde.
Bericht/Foto: Klaus Weiss 24.10.2017
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