Schon am 02.06.2017 fand in Alleshausen eine gemeinsame Übung mit den Feuerwehren Alleshausen, Tiefenbach, Seekirch und Bad Buchau statt.
Einige Tage zuvor lud Kommandant Andreas Geng (Alleshausen) zu einer Vorbesprechung ein, an dieser zwei unserer Zugführer teilnahmen. In dieser Vorbesprechung wurde das Übungsobjekt auserkoren und der grobe Ablauf der Übung ausgemacht. Die Übung wurde in zwei Schwerpunkte eingeteilt, zum einer ein Brandeinsatz und zum anderen einen Verkehrsunfall. Während die Feuerwehren Alleshausen, Seekirch und Tiefenbach unterstützt durch unsere Drehleiter und dem Tanklöschfahrzeug den Brandeinsatz übernahmen, bearbeiteten unsere beiden HLF den Verkehrsunfall.
Die Annahme beim Brandeinsatz war der Vollbrand eines Schuppens auf dem ehemaligen Engel-Areal in Alleshausen. Durch ein gekipptes Fenster im Nebengebäude zog der Rauch aufgrund der starken Rauchentwicklung und begünstigt durch den auflebenden Wind ins Innere des Nebengebäudes. Insgesamt waren vier Personen, davon eine Person nicht gehfähig, vermisst. Sofort wurde beim Eintreffen der Feuerwehr Alleshausen eine umfassende Brandbekämpfung aufgebaut und so das Feuer bekämpft. Gleichzeitig begab sich ein Atemschutztrupp ins Innere des Gebäudes um nach den vermissten Personen zu suchen. Die Alleshausener Kameraden wurden beim Eintreffen der Feuerwehren Seekirch und Tiefenbach durch einen weiteren Atemschutztrupp von Seekirch unterstützt.
Die zwei Feuerwehren bauten gemeinsam eine Löschwasserversorgung aus dem Federseegraben zum Brandobjekt auf. Gleichzeitig mit den Feuerwehren Seekirch und Tiefenbach trafen auch wir mit der DLK, sowie dem TLF am Übungsobjekt ein. Schnell wurde die Drehleiter in Stellung gebracht, um bei der Personensuche zu unterstützen. Ebenso rüstete sich ein Atemschutztrupp unserers Tanklöschfahrzeuges aus um ebenfalls bei der Personensuche zu helfen. Innerhalb kürzester Zeit konnten alle vermissten Personen durch die gemeinsam agierenden Atemschutztrupps aufgefunden und ins Freie gerettet werden. Die nicht gehfähige Person wurde mittels Drehleiter und Krankentragenhalterung sicher aus dem Gebäude gerettet. Somit war die Personenrettung abgeschlossen und man konnte sich mit der abschließenden Brandbekämpfung befassen. Auch hier konnte recht schnell "Brand aus" gemeldet werden.
Bei der zweiten, parallel verlaufenden Übung wurde angenommen, dass aufgrund des Brandes und der Ablenkung eines Autofahrer es auf der Durchfahrtsstraße zu einem Verkehrsunfall mit einem PKW und Trakor gekommen war. Im PKW befanden sich zwei eingeschlossene/eingeklemmte Personen die nicht ansprechbar waren. Der Traktorfahrer erlitt bei dem Unfall einen Schock. Kurz nach dem Eintreffen von DLK und TLF zum Brandeinsatz trafen auch die HLFs zur Abarbeitung dieser Übung in Alleshausen ein. Schnell verschafften sich die beiden Gruppenführer einen Überblick über das Szenario, während die Mannschaften der HLFs jeweils die Material-und Gerätebereitstellung herrichteten. Das HLF 1 begann nach der Erkundung durch den Gruppenführer umgehend
mit der Fahrzeugsicherung, sowie der Schaffung einer Erstöffnung für den Rettungsdienst. Gleichzeitig begaben sich zwei Kameraden ins Innere des PKW zur Patientenbetreuung. Das HLF 2 übernahm zuerst die Absicherung des Traktors, sowie die Sicherung des Frontladers gegen weiteres Absenken in Richtung des PKW. Der Traktorfahrer wurde bereits durch Kameraden der Feuerwehr Alleshausen betreut. Nachdem die Erstöffnung auf der Fahrerseite geschaffen wurde, verschaffte man sich einen Überblick über das Verletzungsmusters der beiden Fahrzeuginsassen. Hierbei entschied man sich auf eine schonende Rettung mittels Spinboard bzw. Schaufeltrage. Dazu war es nötig, das Dach des verunfallten PKW zu entfernen. Während das HLF 1 sich auf der Fahrerseite weiter zu schaffen machte, begann das HLF 2 auf der Beifahrerseite mit den Arbeiten für die schonende Rettung der Verunfallten. Nachdem das Dach des PKW entfernt war, konnte mit der Rettung und anschließenden Betreuung der Personen begonnen werden. Auch diese Rettung verlief recht zügig und so konnte man dem Zugführer relativ schnell die Rettung der beiden Verunfallten melden.
Im Anschluss der Übung lud die Gemeinde Alleshausen noch zum gemeinsamen Beisammensein ins Feuerwehrhaus ein. Nach kurzen Ansprachen von Kdt. Geng (Alleshausen), Kdt. Merz (Bad Buchau) und Bürgermeister Ulmschneider (Alleshausen) konnte das Vesper, selbstgemachter Wurstsalat, eingenommen werden. In der geselligen Runde konnten einige Gespräche geführt werden und man kam so zu dem Entschluss, dass solche Übungen wieder vermehrt in unregelmäßigen Abständen durchgeführt werden sollen, da von allen Seiten ein positives Fazit gezogen werden konnte.
Zum Schluss bedankt sich die Feuerwehr Bad Buchau noch bei der Feuerwehr Alleshausen für die Vorbereitung und Ausarbeitung dieser gut gelungenen Übung und dem anschließenden harmonischen Beisammensein bei Essen und Trinken im Feuerwehrhaus.
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