Feueralarmübung in der Werkgemeinschaft der St. Elisabeth Stiftung verläuft ohne Probleme. In den Werkräumen der St. Elisabeth Stiftung (Heggbach)für Menschen mit einer psychischen Erkrankung wurde im Zuge einiger Umbaumaßnahmen auch eine Brandmeldeanlage eingebaut. Am vergangenen Freitag wurde geprobt wie schnell der Betrieb im Brandfall geräumt werden kann.
Bei Menschen mit psychischen Erkrankungen muss man dieses Thema sachte und sensibel angehen, meint der Brandschutzbeauftragte der St. Elisabeth Stiftung Marc Neut. Schon im Vorfeld sei den Mitarbeiter die Funktion einer Brandmeldeanlage erklärt und auch das Verhalten bei Alarm nahegebracht worden. Aber Theorie und Praxis sind nun mal nicht vergleichbar und lassen sich nur mit einem "echten" Feueralarm ausloten. Am Freitag war es dann soweit. Gegen 15 Uhr schrillten im ganzen Betrieb die Feueralarmsirenen los.
Gleichzeitig wurde ein kompletter Löschzug der Feuerwehr Bad Buchau alarmiert. Schließlich sollen die Mitarbeiter nicht kopflos reagieren und vor allem sehen, dass Hilfe von außen, hier die Feuerwehr, schnell vor Ort ist. Ohne Probleme und ohne Panik verließen die etwa 50 Mitarbeiter mit ihren Betreuern die Betriebsräume und fanden sich am Sammelplatz ein. Gerade mal 2 Minuten hat Betriebsleiter Stefan Spieler mit der Stoppuhr die Zeit gemessen, die für die Räumung des Betriebs gebraucht wurde. Als dann der Löschzug der Buchauer Wehr gleich von zwei Seiten auf das Betriebsgelände einfuhr, Wasserversorgung aufgebaut, Drucklüfter in Stellung gebracht wurden und ein erster Trupp in den Betrieb hineinging, löste sich bei den Beschäftigten auf dem Sammelplatz die zum Teil sichtbare Anspannung. Als dann sichtbar wurde, dass es nicht brennt, und das Ganze nur eine Räumungsübung war, zeigten sich die Beschäftigten erleichtert und die Verantwortlichen von Betriebsleitung und Feuerwehr mit dem Ablauf mehr als zufrieden. Bericht/Foto: Klaus Weiss