Asylbewerber im ehem. Gasthof Mohren- Feuerwehr schaut sich das Gebäude an
Schon in Kürze werden die ersten Flüchtlinge im ehem. Gasthaus Mohren in Bad Buchau-Kappel einziehen.
Die Feuerwehr nahm dies zum Anlass noch vorher die Räumlichkeiten zu begehen und mit der Drehleiter evtl. Rettungs-und Fluchtwege aus zu loten.
Die Umbaumaßnahmen sind inzwischen weitgehend abgeschlossen, meint Guido Steinhauser vom Landratsamt mit Hausmeister Reinhold Mertens. Vor allem im Gastraum hat sich einiges verändert, Trennwände wurden eingezogen, die Kücheneinrichtung angepasst, und in den oberen Stockwerken weitere Kochstellen hergerichtet. Schließlich sollen demnächst um die 50 Flüchtlinge in den 22 Zimmern hier unterkommen. In zwei Gruppen konnten die Mitglieder der aktiven Einsatzgruppe die Räumlichkeiten begehen und sich ihre Meinung bilden. Schließlich gelte es im Ernstfall zu Wissen wie es im Gebäude innen aussieht.
Denn 50 Personen schnell und sicher bei einem Ernstfall zu evakuieren verlangt schon etwas Umsicht, meint einer der Feuerwehrmänner. Aber ein großes Problem werde es sicher nicht geben, da auch im Obergeschoss einige Fluchtwege über Balkone ins Freie führen. Mit der Drehleiter wurde anschließend ausprobiert ob definitiv alle Fenster mit der Drehleiter erreichbar sind. In der schmalen Mohrengasse ging es zwar sehr eng zu, aber die Drehleiterbesatzung zeigte sich hinterher zuversichtlich dass im Ernstfall alle Fenster erreichbar sind, und die Bewohner schnell und sicher ins Freie gebracht werden können. Kommandant Klaus Merz bedankte sich nach der Begehung bei Steinhauser und Mertens, dass die Begehung noch vor Bezug möglich gemacht wurde, und spätere Bewohner nicht unnötig belästigt werden müssten. Mit Sicherheit, so Merz, werde wie in anderen Buchauer Asylbewerberheimen auch , die Feuerwehr zur gegebenen Zeit mit den Bewohnern eine ausführliche Brandschutzunterweisung angehen, bei der dann auch mit Übungsfeuerlöschern deren Umgang ausprobiert werden könne und auch die Absetzung eines Notrufes machbar sei. Guido Steinhauser meinte zum Schluss der Begehung, dass er die Feuerwehr hoffentlich, zumindest bei keinem Einsatz im ehemaligen Mohren, mehr sehen müsse. Foto/Bericht: Klaus Weiss