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Schnell und überlegt zum Einsatzort

BAD BUCHAU - Vier Tage lang haben 14 Maschinisten der Stützpunktwehren in Bad Buchau in einem 35-stündigen intensiven Lehrgang den Umgang mit der Drehleiter erlernt. Der Lehrgang basiert auf aktuellen Ausbildungsempfehlungen der Länder und wurde auch von Kreisbrandmeister Florian Peters angeregt.
Die Drehleitern bei den sieben Stützpunktwehren im Kreis Biberach sind sehr komplexe, hoch technisierte Fahrzeuge zur Brandbekämpfung und Menschenrettung.

Damit die Wehrleute im Ernstfall schnell und sicher mit der Drehleiter umgehen können, war dieser Lehrgang im Bad Buchauer Gerätehaus auf Kreisebene angesetzt worden. Maschinisten der Feuerwehren aus Biberach, Laupheim, Bad Schussenried, Riedlingen und Bad Buchau stellten sich der sehr hohen Anforderung.
Hierzu waren eigens Jan Ole Unger und Nils Beneke, die bei den Berufsfeuerwehren in Hamburg und Hannover arbeiten, angereist. Die beiden Ausbilder engagieren sich neben ihrer beruflichen Feuerwehrtätigkeit über das mit Gütesiegel ausgezeichnete Internet-Ausbildungsportal www.drehleiter.info für einheitliche Ausbildungsstandards und sind europaweit anerkannte Experten für die spezielle Einsatztaktik mit Hubrettungsfahrzeugen.
Mit dem Lehrgang auf hohem fachlichen Niveau werde der Einsatzwert einer Drehleiter deutlich erhöht, sind sich Nils Beneke und Ole Unger sicher. Immer noch gibt es keine bundeseinheitliche Regelung in der Drehleiter-Ausbildung, aber man sei auf dem besten Weg dazu. Zumal schon einige Bundesländer, darunter auch Baden- Württemberg, Empfehlungen zu diesen Lehrgängen aussprechen.
Insbesondere schwierige Einsatzarten und die von Unger und Beneke entwickelten "Haus-Regel" waren Schwerpunkte für die Wehrmänner. Die "Haus-Regel", die mittlerweile in Deutschland zum Standard geworden ist, fasst die Grundsätze für den Umgang mit Hubrettungsfahrzeugen zusammen. Die Abkürzung "Haus" steht für Hindernisse, Abstände, Untergrund und Sicherheit.
Nach viel Theorie im Lehrsaal des Buchauer Gerätehauses wurde das Erlernte dann in der Praxis umgesetzt, wobei sich der Schwierigkeitsgrad der Einsatzszenarios stetig erhöhte. Im Einsatz waren die mechanische Drehleiter der Bad Buchauer Wehr und die der Schussenrieder mit neuester Technik. Ob am neuen Kinderhaus, dem Rathaus oder im zum Teil engen Bereich der Schlossklinik, überall galt es die Drehleiter richtig zu platzieren, sodass die Feuerwehrleute möglichst viele Fenster zur Rettung von Menschen abdecken konnten. Enge Zufahrten erlaubten kein großes Rangieren, die Maschinisten mussten deshalb alle Möglichkeiten schnell und überlegt angehen. Viele Tricks und Tipps hatten die beiden Drehleiterprofis in der Tasche, und wenn es doch mal brenzlig wurde, hatten sie immer eine weitere Lösung parat.
Kreisbrandmeister Florian Peters wohnte der Ausbildung zeitweise bei und wünschte den Teilnehmern, dass möglichst viel des Erlernten auch hängen bleiben möge. Künftig sollen solche Lehrgänge regelmäßig angeboten werden, so Peters, um das Maximum aus den oftmals 600 000 Euro teuren Drehleitern herausholen zu können.
Manchmal geht es eng her - Ausbilder Nils Beneke (im Vordergrund) passt aber penibel auf.  
Vielversprechend lief da schon mal die Abschlussübung an der Buchauer Federseeschule ab. Mehrere Menschen mussten die Feuerwehrleute in diesem Szenario aus den oberen Stockwerken retten. Zwar hatte die Anfahrt zum Einsatzort für die ortsfremden Wehrleute etwas länger gedauert, dennoch zeigten sich die Drehleiter-Ausbilder mit dem Ergebnis sehr zufrieden: Mit jedem Einsatz steige die Erfahrung und jede unnötige Verzögerung könne durch umsichtiges Entscheiden der Drehleiter-Maschinisten verhindert werden. Ebenfalls positiv bewerteten die 14 Maschinisten den Lehrgang, können sie doch nun das Erlernte auch an die anderen Mitglieder in den Wehren weitergeben. Zumal die Anforderungen für die Feuerwehrleute immer umfangreicher werden, fand auch der Feuerwehrverbandsvorsitzende und Buchauer Kommandant Klaus Merz.

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