Die Stützpunktfeuerwehr Bad Buchau bildet 31 neue Einsatzkräfte aus

Erfolgreich haben 31 Feuerwehranwärter bei der Bad Buchauer Stützpunktfeuerwehr den sechswöchigen mit 80 Stunden Grundausbildungs-Lehrgang absolviert. Am vergangenen Samstag fand die Abschlussprüfung statt.

Erst wenn ein Mitglied der Jugendfeuerwehr volljährig wird, kann er in die aktive Wehr übernommen werden und darf bei Einsätzen dabei sein. Allerdings muss dazu vorher eine Truppmann-Grundausbildung bei einer der Stützpunktwehren im Kreis Biberach absolviert werden. In den vergangenen sechs Wochen 4-mal pro Woche waren dann auch 31 angehende Feuerwehrmänner damit beschäftigt die grundlegenden Feuerwehr-Grundkenntnisse bei der Bad Buchauer Stützpunktfeuerwehr zu erlernen. Auf Grund der starken Nachfrage wurde bei diesem Lehrgang die Teilnehmerzahl auf über 30 Teilnehmer erhöht. Der gesamte Unterricht wurde in Form von theoretischem Unterricht und Praxis nach den Lernzielkatalogen „Truppmannausbildung Teil 1“ und „Sprechfunker“ der Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg ausgeführt und umfasste 70 Unterrichtseinheiten für die Truppmannausbildung und 10 Unterrichtseinheiten für Sprechfunker. Aus dem ganzen Federseegebiet und dem weiteren Kreisgebiet waren die Anwärter im Buchauer Gerätehaus am Büffeln. Theorie und Praxis brachten die Bad Buchauer Kreisausbilder den angehenden Kollegen nahe. Die Grundausbilder Peter Breimaier, Johannes Daiber, Rainer Keppeler und Markus Zäh wurden durch die Sprechfunkausbilder Michael Briem, Wolfgang Dreher und Axel Tröller ergänzt. Mit dabei eine feuerwehrmäßige Erste-Hilfe-Unterweisung (lebensrettende Sofortmaßnahmen) und der Umgang mit Sprechfunkgeräten. Wie bei allen Lehrgängen endete die Grundausbildung mit einer Abschlussprüfung, und erst nach bestandener Prüfung darf der Feuerwehrwehrmann aktiv eingesetzt werden, und auch weitere Lehrgänge wie Maschinist und sonstige Spezialausbildungen belegt werden. Zumindest einige konnten schon bei Proben in der Heimatwehr eine Grundbasis aufbauen, aber den letzten Schliff bekommen sie erst bei der Grundausbildung. So vielseitig wie auch die anfallenden Einsatzszenarien sein können waren dann auch die Prüfungsaufgaben. Fragen rund um die technische Hilfe, Löschangriff, Wasserentnahme und Aufbau der Wasserversorgung waren nur einige der Aufgaben. Unterweisung in der Unterstützung des Rettungsdienstes gehörten genauso zu den Aufgaben wie auch die Verkehrssicherung bei Einsätzen, der Umgang mit Sprechfunkgeräten und nicht zu vergessen die Rechte und Pflichten der angehenden Einsatzkräfte. Nach dem schriftlichen Teil der Prüfung stand dann noch die praktische Prüfungsübung auf dem Plan. All das in den vergangenen Wochen gelernte war dann auch mehr oder weniger bei dem angenommen Brandszenario eingebaut, und die angehenden Aktiven mussten das gelernte unter den Augen der Ausbilder zielstrebig und sicher bewältigen. Ein guter Grundstock ist mit der Grundausbildung gelegt, festigen und ausbauen müssen das die Feuerwehrangehörigen dann selbst, denn schließlich bringt erst die Zeit bei der aktiven Wehr mit den Einsätzen die notwendige Erfahrung mit sich.

Bericht: Klaus Weiss

Fotos: Klaus Weiss und Feuerwehr