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Fahrzeugaufgebot
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Verbrennen von Holzabfällen löst Feuerwehreinsatz aus
Weil auf einem Kanzacher Grundstück an der Seelenhoferstrasse Holzabfälle verbrannt wurden alarmierte ein Autofahrer über Notruf die Feuerwehr. Nun dürften auf den „Zündler“ die Kosten für den Einsatz der Feuerwehr Kanzach und Bad Buchau zukommen.
Auf seinem eigenen Grundstück verbrannte am Freitagmorgen ein Hausbesitzer Holzteile in der Annahme, dass dies erlaubt sei. Allerdings meldete ein vorbeifahrender Autofahrer, dass hinter einer Scheuer und einem Holzschopf Rauch und Feuerschein zu sehen sei. Da das Feuer weder genehmigt noch angemeldet war ging die Leitstelle von einem Brand aus. Neben der Ortswehr Kanzach rückte auch von der Buchauer Stützpunktwehr ein Löschzug an. Völlig überrascht war dann auch der Eigentümer als die Feuerwehrfahrzeuge und die Polizei beim Brandplatz eintrafen. Zu löschen gab es zwar nichts, aber eine Belehrung, dass offenes Feuer in dieser Form verboten ist, musste er sich zunächst anhören und eine Strafe kann auch noch fällig werden. Holz fällt in vielen Gärten als Abfall an - vor allem im Frühjahr und Herbst, wenn Bäume und Sträucher zurückgeschnitten werden. Ein Feuer im eigenen Garten ist für viele Gartenbesitzer dann oftmals die einfachste Lösung, insbesondere größere Mengen unkompliziert loszuwerden. Allerdings ist es deutschlandweit grundsätzlich per Gesetz verboten, nasses und schadstoffbelastetes Holz, frisches Geäst sowie Sperrholz im Garten zu verbrennen. Zu schadstoffbelastetem Holz zählt vor allem solches, das mit chemischen Mitteln bearbeitet wurde, wie beispielsweise Imprägnier Glasuren oder Lacke. Dies findet sich beispielsweise in abgerissenen Gartenzäunen oder Gartenlauben. Aufgrund der dadurch drohenden Umweltverschmutzung sowie starker Rauchentwicklung kann seitens der Behörden keine Genehmigung erhalten werden. Wer ein Feuer ohne Erlaubnis oder Genehmigung macht, läuft Gefahr, eine Strafe zu erhalten. Diese Strafen können sehr hoch ausfallen, je nach Gemeinde und Umgebung, in der das Feuer angezündet wird. Es gibt Regionen, in denen offenes Feuer aus Sicherheitsgründen sogar generell untersagt sind.
Bericht & Foto: Klaus Weiss